... und die

"Lebens-Kunst"

Ein Mensch sitzt am Klavier und denkt:/

Mit meinen Fingern ganz gelenk,/

da könnte oder müsst' ich doch,/

mich selber übertreffen noch!/

Als fuchtelnd wild er über die Tasten stürzt,/

"kla-bimm"..-ganz flink, und dann "kla-bumm"!!,/

..den Raum mit lauten Tönen würzt,/

fragt er sich zweifelnd nach dem "Warum",/

wozu ihm sein Klavierspiel nützt,

wenn's doch die Tage nur verkürzt..?!

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Er denkt sich jetzt was and'res aus:/

Wo krieg´ mit Fleiß ich mehr heraus(?),/

ganz ohne Tasten- "Donnerbraus"(?),

Der Mensch fühlt aus dem Herz heraus:/

Hier endlos leben kann ich nicht!/

Das bleibende Glück bei´m ewigen Licht,/

es stammt von oben laut biblischer G´schicht./

Bleibt man zurück im "Ego-Mief",/

geht leicht das ganze Leben schief.

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D'rum  mischt' er froh sich unter d' Leut'./

Klavierspielen? – Das kann warten heut!

.. Der Mensch nun Briefe schreibt, - auch mit Gedicht,/

und find´t zu keinem Ende nicht.

- Karl  Leithner -